Cookie Einstellungen ändern

Ergotherapie in den POLIFANT Kitas

Ergotherapeut:innen machen kleine Hände stark für große Taten

In unseren POLIFANT Kitas gehören auch Ergotherapeutinnen und Ergotherapeuten zum multiprofessionellen Team. Sie unterstützen Kinder, die in ihrer Entwicklung zusätzliche Begleitung brauchen – sei es in der Motorik, in der Aufmerksamkeit oder im Umgang mit Alltagssituationen. Ziel ist es, Selbstständigkeit und Handlungskompetenz zu fördern, sodass Kinder mutig neue Schritte gehen können.


Ergotherapie im Alltag erleben

Ergotherapie bedeutet: Kinder im Tun zu fördern. Mit praktischen Übungen, Spielen und kreativen Angeboten werden Fähigkeiten gestärkt, die für den Kita-Alltag und darüber hinaus wichtig sind.

Typische Situationen, in denen Ergotherapeut:innen helfen:

  • Ein Kind hat Mühe, eine Schere oder einen Stift sicher zu führen.

  • Beim Anziehen, Knöpfen oder Reißverschluss schließen fehlt noch die Geschicklichkeit.

  • Längere Aufgaben oder ruhige Phasen fallen schwer, die Konzentration bricht schnell ab.

  • Das Kind reagiert unsicher oder zurückhaltend in neuen Spielsituationen.

Die Förderung geschieht nicht isoliert, sondern mitten im Alltag – beim Basteln, Spielen, Toben oder in gezielten Einzel- und Gruppensettings.


Spielerisch Fähigkeiten entwickeln

Ergotherapie ist für Kinder kein „Training“, sondern Teil ihrer Spiel- und Erfahrungswelt.

Beispiele für Übungen:

  • Geschicklichkeitsspiele: Perlen fädeln oder Bausteine stapeln fördern Feinmotorik und Hand-Auge-Koordination.

  • Bewegungsparcours: Balancieren, klettern oder hüpfen stärkt die Grobmotorik und das Körperbewusstsein.

  • Alltagsübungen: Anziehpuppen oder echte Kleidungsstücke üben spielerisch Knöpfen und Schleifenbinden.

  • Konzentrationsspiele: Memory, Puzzle oder kleine Auftragsaufgaben trainieren Ausdauer und Aufmerksamkeit.


Zusammenarbeit im Kita-Team

Ergotherapeut:innen arbeiten eng mit Erzieher:innen, Kinderpfleger:innen und Eltern zusammen. So entsteht ein gemeinsames Bild davon, welche Schritte ein Kind braucht, um sicherer zu werden. Kleine Fortschritte werden geteilt, damit auch zuhause oder in der Gruppe gezielt unterstützt werden kann.


Bedeutung für die Entwicklung

Ergotherapeutische Förderung geht über reine Bewegungsübungen hinaus. Sie stärkt das Selbstvertrauen: Wenn ein Kind plötzlich alleine seine Jacke schließen oder eine Bastelarbeit erfolgreich beenden kann, erlebt es ein echtes Erfolgserlebnis. Solche Momente sind wichtige Bausteine für die weitere Entwicklung – in der Kita, in der Schule und im ganzen Leben.

Eine Mutter erzählt:
„Unser Sohn wollte lange Zeit gar nicht malen, weil er den Stift nicht richtig halten konnte. Durch die Übungen in der Kita hat er spielerisch gelernt, seine Hände geschickter einzusetzen. Heute sitzt er stolz am Maltisch und zeigt uns seine Bilder. Das war ein riesiger Schritt für ihn – und für uns als Familie.“